Es gibt zwei einfache Möglichkeiten, um an schmackhafte Himbeeren zu kommen. Entweder man sammelt die kleinen Waldfrüchte oder kultiviert die Rubus idaeus im heimischen Obstgarten. Neben einem Rankgerüst und ein wenig Expertenwissen beim Rückschnitt, ist das Obst einfach anzubauen. In der nachfolgenden kurzen Pflege-Anleitung möchten wir einige der Besonderheiten beim Himbeeranbau herausstellen und in aller Kürze die wichtigsten Tipps rund um Pflanzen, Schneiden und Ernte weitergeben. Standort Himbeeren lieben zum schnellen reifen von Früchten eine sonnige Lage. Besonders Herbsthimbeeren mögen einen vollsonnigen, warmen und geschützten Standort. Das hilft besonders nach trüben und nassen Tagen, dass die Früchte schneller trocknen und nicht zu faulen beginnen. Boden Himbeersträucher mögen einen durchlässigen Boden, da Staunässe ihnen nicht gut bekommt. Ansonsten sind die Pflanzen nicht anspruchsvoll. Pflanzen Die beste Pflanzzeit für Himbeerpflanzen ist im Herbst - ideal in den Monaten September bis Oktober. Die jungen Wurzelstöcke können sich zu dieser Zeit noch gut ins Erdreich verzweigen. Auf diese Weise kann die Jungpflanze im neuen Jahr gut starten und bereits im 1. Jahr Früchte tragen.
So gehen Sie beim Pflanzen vor:
-Lockern Sie den Boden ca. 30cm tief gut auf -Beachten Sie: Pflanzabstand ca. 45-60 cm -Etwas Beerendünger als Startdünger in die Pflanzgrube mischen -Wurzelballen gut durchfeuchten -Eventuell: Wurzelsperre aus Geotextil anbringen -Pflanzen einsetzen -Abschließend: angießen und mit etwas natürlichem Mulch (z.B. Grasschnitt) ca. 7cm hoch anhäufeln. Gießen In den ersten Tagen nach der Pflanzung, besonders bei wärmerer und windiger Witterung täglich gut wässern, sodass sich ausreichend Wurzelwerk bilden kann. Während an den Pflanzen Früchte heranreifen, hat die Himbeere einen großen Wasserbedarf. Hier kann je nach Witterung zusätzlich gegossen werden.
Schneiden
Der Rückschnitt spielt bei Himbeeren eine große Rolle. Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren unterscheiden sich beim Rückschnitt zudem erheblich. Das ist bei Sommerhimbeeren zu beachten: 1.Je Meter sind ca. zehn Ranken stehen zu lassen, um einen großen Ertrag zu erhalten. 2.Sobald die Ranken ca. 25cm Höhe erreicht haben, wird der Schnitt vorgenommen 3.Starke Triebe bleiben stehen; schwache werden direkt über dem Boden eingekürzt 4.Wildtriebe werden auch unterjährig abgeschnitten Bei Herbsthimbeeren gilt es darauf zu achten: Die Ranken werden nach der Ernte schlicht nah am Boden geschnitten. Ein wenig Auslichten im Frühjahr und fertig. Daher erfreuen Herbsthimbeeren besonders in heimischen Gärten einer großen Zahl an Fans. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Typen natürlich auch, was jedoch eher von der Sorte abhängt als vom Erntezeitpunkt. Eine ausführliche Anleitung zu Pflege und Schnitt finden Sie unter https://www.plantopedia.com/de/himbeeren-anbauen/ Schädlinge und Krankheiten Pilze befallen die Himbeere häufiger. Dies erkennt man an hellgrauen bis violetten Flecken auf den Ranken. Bei einem Befall ist es ratsam die Pflanze zurückzuschneiden oder gar komplett auszuwechseln. Der Himbeerkäfer ist einer der häufigsten Schädlinge - jedoch im gewerblichen Anbau öfter anzutreffen. Die Käfer legen in den Blüten ihre Larven ab, die später die gesamte Ernte auffressen können. Himbeeren als Naschobst Himbeeren sind ein hervorragendes Naschobst für Kinder. Der Anbau ist mit überschaubarem Aufwand machbar und die Ernte lohnt sich. Besonders Herbsthimbeeren liefern immer wieder schmackhafte Früchte - selbst bis in den Spätherbst, wenn der Garten ansonsten oftmals schon ruht. Wichtig ist es, beim Kauf auf gute Sorten zu achten, die zu Ihrem Standort und Anforderungen passen. Lassen Sie sich dazu am besten im Fachhandel beraten. Quelle Fotos: Plantopedia.com